Schmerztherapie
Eine akute Störung von Zellfunktionen führt zur Freisetzung von körpereigenen Mediatoren, die chemische Entzündungsprozesse hervorrufen. Werden diese adequat behandelt, heilen sie zumeist folgenlos aus.
Kommt es aber zu einer Fehlregulation des Heilprozesses, entstehen chronische Schmerzzustände und es kann sich eine chronische Schmerzkrankheit entwickeln.
Durch Anwendung eines multimodalen Therapiekonzeptes unter Berücksichtigung der bio-psycho-sozialen Komponenten des chronischen Schmerzleidens ist es häufig möglich, eine deutliche Besserung zu erreichen.
Diagnostik
Eine genaue Diagnostik ist Voraussetzung für den späteren Behandlungserfolg. Daher werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Speziallabor (Bakterien, Viren, Parasiten)
- Rheuma / Autoimmun-Erkrankungen
- Fibromyalgie
- Chronisches Müdigkeitssyndrom
- Hormonstörungen / Stressparameter
- Allergien / Unverträglichkeiten
- Epikutantest
- Lymphozyten-Transformations-Test (LTT) zur
Abklärung von Metallallergien
- diagnostoische Nervenblockaden
- Depression / Angststörung
Therapie
Zur Behandlung von Schmerzzuständen haben sich folgende Verfahren besonders bewährt:
- Akupunktur
- Neuraltherapie
- Medikation, und WHO-Stufenschema
- TENS (Transkutane Elektrostimulation)
- Nervenblockaden
- GLOA (Ganglionäre Opioid-Analgesie)
- Stellatum
- paravertebral (thorakal - lumbal)
- kaudal
- Infusionstherapie mit Lokalanästhetika / Opioide
- intravenöse Dosisfindung zur Opiateinstellung
Spezielle Verfahren
Je nach Beschwerdebild können folgende Verfahren zusätzlich kombiniert werden:
- Magnetfeld
- kontinuierlich
- pulsierend:
für orthopädische Erkrankungen geeignet
- cerebrale Mikrostimulation:
zur Verbesserung der Schmerzverarbeitung
- perkutane CO2-Insufflation (Quellgas):
bei schmerzhaften Muskelverspannungen
- wassergefiltertes Infrarot mit verstärkter Eindringtiefe:
Tiefenwärme zur Muskellockerung
- Schröpfen
- Schmerzbehandlung mit Botulinumtoxin A